Gedruckte Stellenanzeigen - Tempi Passati |
Wie bereits Ende 2010 auf diesem Blog berichtet, zeigt sich die die Auflösung des alten Geschäftsmodells der Zeitung besonders deutlich bei den Stellenanzeigen. Heute ist es eine Selbstverständlichkeit auf entsprechenden Onlineportalen nach Stellenanzeigen zu suchen. Da verwundert es eigentlich, dass auch im März 2017 immer noch gedruckte Stellenanzeigen erscheinen.
Wie bereits früher festgestellt, setzen vor allem öffentliche Institutionen weit überdurchschnittlich auf Printanzeigen. Nachdem ich seit Dezember 2010 immer wieder die Stellenanzeigen der NZZ am Samstag genauer angeschaut habe, habe ich dies am letzten Samstag wieder einmal getan:
Der Bund NZZexecutive besteht am 25.3.2017 aus noch 6 Seiten - 12 waren es noch im Dez. 2010 - aber nur auf 3 Seiten sind tatsächlich Stellenanzeigen zu finden, insgesamt gerade einmal 11 Anzeigen, ca. 50 waren es im Dezember 2010. Das entspricht einen Rückgang von etwa 80%! Drei Stellenanzeigen sind von privatwirtschaftlichen Unternehmen, die restlichen von im weitesten Sinne öffentlichen Institutionen, das sind immerhin 8 von 11 oder 73%; im Dezember 2010 waren es knapp über 50%. 5 Stellenanzeigen sind von Hochschulen. Tatsächlich setzten also öffentliche Institutionen nach wie vor auf die gedruckten Stellenanzeigen, auch wenn die absoluten Zahlen inzwischen verschwidend gering sind.
* „In the marketspace … content, context, and infrastructure can be disaggregated to create new ways of adding value, lowering costs, forging relationships with nontraditional partners and rethinking ‚ownership‘ issues.“ [Rayport/Sviokla 1994]
‘A New Framework for Managing in the Marketspace’
[Rayport/Sviokla 1994] |
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Bildquelle: flickr.com/katherine.a (CC Lizenz)
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