Eines seiner Ziele für den Vortrag war: "I will discuss straightforward applications of existing ideas and services, including citation analysis, collaborative filtering, external database linkages, interoperability, and other forms of automated markup, and speculate on the sociology of the next generation of users."
Gerne hätte ich von Ginsparg seine Vision zu Open Access und die Zukunft der Wissenschaftskommunikation gehört. Aber wie es so ist wenn ein Pionier ins Erzählen kommt, für diesen Teil der Präsentation ('III. Where are we gpoing?') blieb kaum noch Zeit. In kaum mehr als 5 Minuten musste das Thema abgehandelt sein. Schade. Die (leicht angepassten) Vortragsfolien sind glücklicherweise Online verfügbar. Allerdings sind sie kaum wirklich selbsterklärend. Vieles bezieht sich auf ArXiv.org und dessen Entwicklung.
Für den Ausblick in die Zukunft bleiben immerhin ein paar Folien, die eine Idee geben was Ginsparg im Sinn hat. Seine Kernaussage ist in folgenden statement zusammengefasst: "Qualitatively new research and cognitive methodologies, transformation in the way we process scientific information, with academic community as role model for the creation and dissemination of knowledge to the public."
Oder anders formuliert: Das Internet als Medien, das Web mit seinen vernetzten Informationen, mobile und allgegenwärtige Endgeräte und das Verhalten der Generation der Digital Natives führen zu einer neuen Form von 'Wissenschaft' und 'wissenschaftlichem Publizieren'.
Amüsant ist u.a. ein e-mail von Ginsparg aus dem Jahr 1992 an einen Kollegen am CERN auf die Frage, ob er das World Wide Web kenne: "i know nothing of www (what is it?, every other week someone tells me about some new wonderful network that i've never heard of but that will be the solution to everything."
Bildquelle: Homepage Paul Ginsparg
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