Seiten

Posts mit dem Label IGEP werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label IGEP werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

4. April 2016

Blogs von Studierenden als Teil einer Lehrveranstaltung im FS 2016

Auch im laufenden Frühjahrssemester 2016 führen die Studierenden im Rahmen meiner Lehrveranstaltung "Informationsgesellschaft, -ethik und -politik" (IGEP) im Bachelorstudiengang Informationswissenschaft an der HTW Chur einen thematischen Blog zu ihren Themen über das ganze Semester; diesmal in Gruppen von zwei bzw. vier Studierenden.

Als übergeordnetes Thema für das Frühjahrssemester 2016 habe ich die sogenannte vierte industrielle Revolution gewählt. Ziel ist es, nicht nur auf betriebswirtschaftliche, informationstechnische und produktionstechnische Aspekte zu fokussieren, sondern die vierte industrielle Revolution wesentlich breiter zu verstehen und notabene auch als eine zentrale gesellschaftliche und politische Gestaltungsaufgabe zu verstehen. Dementsprechend wurden die Themen der Blogs definiert und von den Studierenden interpretiert.
Neben den Blogs, die über ein Semester geführt werden, führen die Studierenden auch eine Lektion zu einem ausgewählten Aspekt ihres Themas durch.


Hier eine Auflistung aller Blogs:

Arbeitswelt 4.0

Individuum 4.0

Staat 4.0: Der Überwachungsstaat

Lebensräume 4.0: SmartHomies

Wirtschaft 4.0

Gesundheitswesen 4.0: eHealth

Gesundheitswesen 4.0: Digitales Altern

Informationsethik 4.0: Ethik in der digitalen Revolution

Selbstverständlich freuen sich die Studierenden über Feedbacks, Kommentare und Likes !

Zugehörige Tweets haben den Hashtag #igep

Weitere Beiträge auf diesem Blog sind unter dem Stichwort IGEP zu finden. 
Bildquelle: flickr.com / alamodestuff (CC Lizenz)

25. September 2014

ISSN für Blogs?!

issn.org
Im Rahmen meiner Lehrveranstaltung IGEP (Informationsgesellschaft, -ethik und -politik) an der HTW Chur - in dessen Rahmen die Studierenden bloggen - beschäftigen sich die Studierenden zu Beginn des Semesters mit der Blogosphäre mit Hilfe bestimmter Fragestellungen. Im Rahmen der Diskussion kam von einem Studierenden die Frage auf, ob auch in der Schweiz Blogs ISSN Nummern erhalten (können).

Die Deutsche Nationalbibliothek macht dies seit 2013:
"Anwendung finden sollen dabei die allgemeinen Kriterien für die Zuteilung einer ISSN für fortlaufende Sammelwerke. Dies bedeutet, dass die Blogs entweder den Kriterien einer wissenschaftlichen Publikation entsprechen oder von allgemeinem Interesse sein müssen. Für Blogs, die nicht unter die Sammelpflicht einer Nationalbibliothek fallen, kann die Zuteilung einer ISSN verweigert werden." (Quelle Newsletter der DNB (pdf)). 
Die Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität präsentiert in einem Beitrag die Kriterien, die ein Blog erfüllen muss, um eine ISSN zu erhalten. Auf dem Blog von hypotheses - mit ISSN - werden die Vorteile diskutiert. Der sicher interessanteste Aspekt der Vergabe eine ISSN an Blogs stellt die formale Gleichstellung mit allen anderen fortlaufenden Publikationen (elektronisch oder gedruckt) dar.

Und in der Schweiz? Per Tweet fragte ich bei der Schweizerischen Nationalbibliothek, die auch prompt antwortete.
"Wissenschaftliche Blogs oder solche von allgemeinem Interesse können grundsätzlich in allen Ländern eine ISSN erhalten."
Bezüglich der Bedingungen verweist die SNB auf issn.org. Ebenfalls findet man dort den Beitrag The ISSN for electronic media.

Gemäss Auskunft der SNB  gibt es in der Schweiz bisher genau einen Blog mit ISSN: drgoulu.com - ISSN 2297-0150.


15. September 2014

Blogs in der Lehre - Feedback von Studierenden (FS 2014)

Im vergangenen Frühjahrssemester 2014 haben die Studierenden im Rahmen der Lehrveranstaltung "Informationsgesellschaft, -ethik und -politik" (IGEP) im Bachelorstudiengang Informationswissenschaft an der HTW Chur wieder je einen thematischen Blog zu ihren jeweiligen Themen über das ganze Semester geführt.

Wie schon in vorangegangenen Veranstaltungen habe ich nach Abschluss des Semesters eine anonyme Umfrage durchgeführt. Die Auswertung präsentiere ich hier zusammenfassend.

Die Erhebung wurde Online via Unipark durchgeführt. Insgesamt konnte ich 17 Fragebögen auswerten, der Kurs hatte 28 Teilnehmer, 80% der Studierenden waren weiblich. Die Studierenden sind berufsbegleitend Studierende und in Bezug auf das Alter überwiegend Angehörige der Net-Generation.

Es folgen einige Bemerkungen im Vergleich zu den Ergebnisse vom Herbstsemester (HS) 2013, die komplette Auswertung ist im Foliensatz am Ende des Beitrags dokumentiert:

  • Das Aufsetzen des Blogs wurde von Niemanden mehr als (sehr) schwierig bewertet. 
  • Das Erstellen des ersten Blogbeitrages fanden mehr Studierende (Sehr) einfach, aber auch (sehr) schwierig. Insgesamt ist das Bild hier eher heterogen.  
  • Gleiches gilt auch für den Zeitbedarf für das Bloggen während des Semesters. 
  • Die Erfahrungen mit der thematischen Auseinandersetzung über ein Semester hinweg wurden wieder grundsätzlich positiv beurteilt.
  • Das Format der Lehrveranstaltung wurde wiederum grundsätzlich positiv bewertet.
  • Die überwiegende Zahl der Studierenden hält das Führen eines Blogs wiederum für ein (sehr) gut geeignetes Instrument für einen Leistungsnachweis. 
Die komplette Auswertung ist in der folgenden Präsentation dokumentiert:


Weitere Beiträge hier sind unter dem Stichwort IGEP zu finden. 
Bildquelle: flickr.com / alamodestuff (CC Lizenz)


10. Mai 2014

eDemokratie - umgesetzt in einer Unterrichtseinheit

Wahlkampf Flyer
Gerade läuft in der Schweiz das mit viel Aufwand inszenierte Demokratie Projekt «Ich, die Mehrheit» - das allerdings Demokratie mit Fremdbestimmung verwechselt und erheblicher Kritik ausgesetzt ist (vgl. z.B. hier oder hier).

Das man man das Thema Demokratie und neue Medien auch ganz anders präsentieren und aufbereiten kann, haben gestern zwei Studentinnen in meinem Kurs IGEP - Informationsgesellschaft, -ethik und -politik gezeigt.

Die Studierenden des Kurses gestalten im Laufe des Semesters eine Unterrichtseinheit von 45 Minuten; dabei geht es nicht um die abschliessende und umfassende Präsentation eines Themas, sondern um die Aufbereitung eines ausgewählten Aspekts.

Die beiden Autorinnen des Blogs eDemocracy in der Schweiz - die neue Art der Mitsprache hatten sich zum Ziel gesetzt, in ihrer Lektion
  • einen Wahlkampf zwischen zwei (fiktiven) Kandidaten via Facebook nachzustellen, 
  • dann per clevervote den Wählern - die Kommilitonen und Kommilitoninnen in der Klasse - eine  individuelle Wahlempfehlung zu präsentieren - auf Basis eine Onlineumfrage - 
  • und anschliessend ein eVoting - basierend auf Doodle - durchzuführen. 

Und gedruckte Wahlkampf Flyer gab es auch.

Und der Wahlsieg von Frau Ligerhans wurde anschliessend mit einem kleinen Apero gefeiert.

Die beiden Kandidaten waren Hans-Erni Willisegger und Sina Momo Ligerhans, zwei fiktive Profile. Das Online Magazin QUICK-Online  hat laufend über die Kandidaten berichtet, einschliesslich einer Affäre.

Während des Wahlkampfs wurden laufend neue Meldungen bei den beiden Kandidaten und dem Online Magazin freigeschaltet, die geliked und kommentiert werden konnten.

Eine ganz tolle Idee wie ich finde und hervorragend vorbereitet und umgesetzt von den Studierenden. Die Lektion war sicher gut geeignet um die Potentiale von Onlinemedien für politische Aktivitäten aufzuzeigen.

Leider war es aufgrund der fehlenden Zeit anschliessend nicht mehr möglich, das Verhalten der Wähler genauer zu hinterfragen: Warum wurde oder wurde nicht geliked oder kommentiert?

Einige Screenshots:













9. Mai 2014

Blogs von Studierenden als Teil einer Lehrveranstaltung - FS 2014

Auch im laufenden Frühjahrssemester 2014 führen die Studierenden im Rahmen meiner Lehrveranstaltung "Informationsgesellschaft, -ethik und -politik" (IGEP) im Bachelorstudiengang Informationswissenschaft an der HTW Chur einen thematischen Blog zu ihren Themen über das ganze Semester; diesmal in Gruppen von bis zu drei Studierenden.


Hier eine Auflistung aller Blogs:
Selbstverständlich freuen sich die Studierenden über Feedbacks, Kommentare und Likes !

Weitere Beiträge hier sind unter dem Stichwort IGEP zu finden. 
Bildquelle: flickr.com / alamodestuff (CC Lizenz)

20. März 2014

Blogs in der Lehre - Feedback von Studierenden (HS 2013)

Im vergangenen Herbstsemester 2013 haben die Studierenden im Rahmen der Lehrveranstaltung "Informationsgesellschaft, -ethik und -politik" (IGEP) im Bachelorstudiengang Informationswissenschaft an der HTW Chur wieder je einen thematischen Blog zu ihren jeweiligen Themen über das ganze Semester geführt.

Wie schon in vorangegangenen Veranstaltungen habe ich nach Abschluss des Semesters eine anonyme Umfrage durchgeführt. Die Auswertung präsentiere ich hier zusammenfassend.

Die Erhebung wurde Online via Unipark durchgeführt. Insgesamt konnte ich 11 Fragebögen auswerten, der Kurs hatte 15 Teilnehmer, zwei Drittel der Studierenden sind weiblich. Die Studierenden sind Vollzeitstudierende und in Bezug auf das Alter überwiegend Angehörige der Net-Generation.

Es folgt ein Vergleich der Ergebnisse zum Herbstsemester (HS) 2012 (%-Angaben jeweils in Klammern), die komplette Auswertung ist im Foliensatz am Ende des Beitrags dokumentiert:

Vorherige Blog Erfahrungen 
Die vorherigen Erfahrungen mit Blogs waren geringfügig stärker ausgeprägt, einen eigenen Blog haate bis dato niemand geführt.

Aufsetzen des Blogs (technisch)
Das Aufsetzen des Blogs wurde insgesamt als etwa gleich schwierig bewertet.

Als Blogsystem wurde ausschliesslich Wordpress genutzt (33%), also eine deutliche Verschiebung.  

Start des Blogs (inhaltlich)
Der Start des Bloggens an sich wurde etwas einfacher empfunden. Sehr schwierig war es für keinen der Teilnehmer.   

Führen des Blogs (zeitlich)
Der Zeitaufwand für's Bloggen über das Semester hat sich etwas stärker reduziert, bei keinem Teilnehmer hat er zugenommen.

Die Erfahrungen mit der thematischen Auseinandersetzung über ein Semester hinweg wurden wieder grundsätzlich positiv beurteilt.

Auch der Wissenszuwachs durch das Bloggen über ein Semester hinweg wurde wiederum überwiegend als sehr positiv beurteilt. 

Zumindest ein Teilnehmer möchte den Blog weiterführen, 82% /17%) sagen "eher nicht", und 9% (67%) "auf keinen Fall". Hieraus lässt sich ein gewisser Trend 

Das IGEP Format
Die Eignung für die Lehrveranstaltung einschliesslich Leistungsnachweis bewerten die Studierenden etwas positiver als im HS 2012; 78% (67%) finden das Format "gut" oder "sehr gut" geeignet.

In Bezug zum Wissenszuwachs im Vergleich zu einer klassischen Hausarbeit sind die Teilnehmer etwas kritischer: 36% (0%) geben an, sie hätten durch eine Hausarbeit mehr Wissenszuwachs gehabt. Weniger Wissenszuwachs durch eine Hausarbeit hätten 36% (34%) gehabt.

Die komplette Auswertung ist in der folgenden Präsentation dokumentiert:




Bildquelle: flickr.com/DonnaGrason

27. August 2013

Blogs in der Lehre - Feedback von Studierenden (FS 2013)


Im vergangenen Frühjahrsemester 2013 haben die Studierenden im Rahmen der Lehrveranstaltung "Informationsgesellschaft, -ethik und -politik" (IGEP) im Bachelorstudiengang Informationswissenschaft an der HTW Chur wieder einen thematischen Blog zu ihren jeweiligen Themen über das ganze Semester geführt, diesmal in 2er-Teams.

Wie schon in vorangegangenen Veranstaltungen habe ich nach Abschluss des Semesters eine anonyme Umfrage durchgeführt. Die Auswertung präsentiere ich hier zusammenfassend.

Die Erhebung wurde Online via Unipark durchgeführt. Insgesamt konnte ich 14 Fragebögen auswerten, der Kurs hatte 20 Teilnehmer, 90% der Studierenden waren weiblich. Die Studierenden sind berufsbegleitend Studierende und in Bezug auf das Alter nicht immer Angehörige der Net-Generation.

Es folgt eine zusammenfassende Präsentation der Ergebnisse, die komplette Auswertung ist im Foliensatz am Ende des Beitrags dokumentiert. Einen zeitlichen Vergleich über die bisher drei durchgeführten identischen Umfragen erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Vorherige Blog Erfahrungen 
Ein Fünftel der Studierenden hatte bereits Erfahrungen mit der Blogosphäre; Erfahrungen mit einem eigenen Block hatte nur eine Person.

Aufsetzen des Blogs (technisch)
Vier Studierende fanden das das Aufsetzen des Blogs (sehr) schwierig.

Wordpress wurde überwiegend als Blogsystem genutzt (10), darüber hinaus wurden Blogspot und Tumblr genutzt.  

Start des Blogs (inhaltlich)
Der Start des Bloggens an sich wurde (erwartungsgemäss) als eher schwierig bezeichnet, was sicher auch mit den fehlenden Blogerfahrungen zu tun hat..  

Führen des Blogs (zeitlich)
Der Zeitaufwand für's Bloggen hat sich über das Semester nur wenig reduziert.

Die Erfahrungen mit der thematischen Auseinandersetzung über ein Semester hinweg wurden wieder grundsätzlich positiv beurteilt.

Auch der Wissenszuwachs durch das Bloggen über ein Semester hinweg wurde wiederum überwiegend als sehr positiv beurteilt. 

Das IGEP Format
11 Studierende fanden das Format der Lehrveranstaltung als (sehr) gut; nur ein Studierender meint, dass er druch eine klassische Hausarbeit einen grösseren Wissenszuwachs erfahren hätte.

Die komplette Auswertung ist in der folgenden Präsentation dokumentiert:


Bildquelle: flickr.com/DonnaGrason


16. April 2013

Blogs von Studierenden als Teil einer Lehrveranstaltung - FS 2013

Wie schon im vergangenen Frühjahr  führen die Studierenden im Rahmen meiner Lehrveranstaltung "Informationsgesellschaft, -ethik und -politik" (IGEP) im Bachelorstudiengang Informationswissenschaft an der HTW Chur einen thematischen Blog zu ihren Themen über das ganze Semester.


Hier eine Auflistung aller Blogs:

Selbstverständlich freuen sich die Studierenden über Feedbacks, Kommentare und Likes !

Weitere Beiträge hier sind unter dem Stichwort IGEP zu finden. 
Bildquelle: flickr.com / alamodestuff (CC Lizenz)

23. Februar 2013

Blogs in der Lehre - Feedback von Studierenden (HS 2012)


Im vergangenen Herbstsemester 2012 haben die Studierenden im Rahmen der Lehrveranstaltung "Informationsgesellschaft, -ethik und -politik" (IGEP) im Bachelorstudiengang Informationswissenschaft an der HTW Chur wieder je einen thematischen Blog zu ihren jeweiligen Themen über das ganze Semester geführt.

Wie schon in vorangegangenen Veranstaltungen habe ich nach Abschluss des Semesters eine anonyme Umfrage durchgeführt. Die Auswertung präsentiere ich hier zusammenfassend.

Die Erhebung wurde Online via Unipark durchgeführt. Insgesamt konnte ich 6 Fragebögen auswerten, der Kurs hatte 10 Teilnehmer, 90% der Studierenden sind weiblich. Die Studierenden sind Vollzeitstudierende und in Bezug auf das Alter überwiegend Angehörige der Net-Generation.

Es folgt ein Vergleich der Ergebnisse zum Frühjahrssemester (FS) 2012 (%-Angaben jeweils in Klammern), die komplette Auswertung ist im Foliensatz am Ende des Beitrags dokumentiert:

Vorherige Blog Erfahrungen 
Die Erfahrungen mit Blogs waren etwas weniger stark ausgeprägt.

Aufsetzen des Blogs (technisch)
Das Aufsetzen des Blogs wurde insgesamt als etwas schwieriger bewertet, der zeitliche Aufwand war etwas höher.

Als Blogsysteme wurden genutzt Blogspot mit 67% (5%) und Wordpress mit 33% (95%), also eine deutliche Verschiebung.  

Start des Blogs (inhaltlich)
Der Start des Bloggens an sich wurde etwas schwieriger empfunden. Einfach oder sehr einfach war es für niemanden.  

Führen des Blogs (zeitlich)
Der Zeitaufwand für's Bloggen hat sich weniger stark reduziert.

Die Erfahrungen mit der thematischen Auseinandersetzung über ein Semester hinweg wurden wieder grundsätzlich positiv beurteilt.

Auch der Wissenszuwachs durch das Bloggen über ein Semester hinweg wurde wiederum überwiegend als sehr positiv beurteilt. 

Das IGEP Format
Die Eignung für die Lehrveranstaltung einschliesslich Leistungsnachweis bewerten die Studierenden nicht etwas positiver als im FS 2012; das gilt auch für den Wissenszuwachs im Vergleich zu einer klassischen Hausarbeit.

Die komplette Auswertung ist in der folgenden Präsentation dokumentiert:



20. Juli 2012

Blogs in der Lehre - Feedback von Studierenden

Im vergangenen Frühjahrssemester haben die Studierenden im Rahmen der Lehrveranstaltung "Informationsgesellschaft, -ethik und -politik" (IGEP) im Bachelorstudiengang Informationswissenschaft an der HTW Chur einen thematischen Blog zu ihren jeweiligen Themen über das ganze Semester geführt; dies in Gruppen von zwei bis vier Studierenden.

Wie schon in vorangegangenen Veranstaltungen habe ich nach Abschluss des Semesters eine anonyme Umfrage durchgeführt. Die Auswertung präsentiere ich hier zusammenfassend.

Die Erhebung wurde Online via Unipark durchgeführt. Insgesamt konnte ich 24 Fragebögen auswerten, 70% der Studierenden sind weiblich. Die Studierenden sind Teilzeitstudierende, d.h. in der Regel berufstätig und in Bezug auf das Alter nicht ausschliesslich Angehörige der Net-Generation.

Es folgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse:


Vorherige Blog Erfahrungen 
Knapp zwei Drittel der Studierenden waren vorher überhaupt nicht in der Blogospähre aktiv, immerhin ein Drittel gelegentlich. Erfahrungen mit einem eigenen Blog hatten dagegen vier Studierende.

Aufsetzen des Blogs (technisch)
Zwei Drittel empfanden das Aufsetzen des Blogs einfach oder sehr einfach. Schwierigkeiten waren vor allem die Auswahl des Blogsystems sowie der Umgang mit den Eigenheiten des Blogssystems. 

Mehrheitlich (73%) benötigten die Studierenden zum Aufsetzen des Blogs zwei Stunden oder weniger. 

Als Blogsysteme wurden genutzt Blogspot mit 5% und Wordpress mit 95%.  

Start des Blogs (inhaltlich)
Der Start des Bloggen an sich war dann weniger einfach: 46% fanden es schwierig oder sehr schwierig. Schwierigkeiten waren einerseits die Themeneingrenzung bzw. Strukturierung, andererseits Unsicherheiten beim Schreibstil und bei der Wahl der richtigen Sprache, aber auch eher handwerkliche Fragen wie das Einbinden von Bildern oder Verlinkungen wurden als Schwierigkeiten genannt. Hier wurde deutlich, dass insgesamt wenig Erfahrung mit dem Bloggen bestand. 

Durch andere Kommentare wurde auch deutlich, dass die Aufbereitung eines Themas in einem Blog sich deutlich unterscheidet von einer traditionellen Haus- oder Seminararbeit. Weiterhin wurde auch erwähnt, dass die Öffentlichkeit des Blogs verunsichert hat. 

Führen des Blogs (zeitlich)
Über die Zeit hat sich bei knapp der Hälfte der Studierenden (41%) der Aufwand für's Bloggen reduziert. Hier hat sich vor allem die Routine bemerkbar gemacht. 

Die Erfahrungen mit der thematischen Auseinandersetzung über ein Semester hinweg wurden grundsätzlich positiv beurteilt.

Der Wissenszuwachs durch das Bloggen über ein Semester hinweg wurde überwiegend als sehr positiv beurteilt, insbesondere wurde auch immer wieder die zunehmende Differenziertheit bei der Betrachtung eines Themas erwähnt. 

Den Blog über das Semester hinweg weiterführen will keiner der Studierenden

Das IGEP Format
Immerhin die Hälfte der Studierenden fanden das Format gut oder sehr gut geeignet für die Lehrveranstaltung, ein Drittel war unentschieden. Das Format umfasst neben dem Blog insbesondere auch die Aufbereitung des Themas in der Gestaltung einer entsprechenden Lehreinheit von 45 Minuten. Aufgrund der Zahl der Studierenden und der verfügbaren Zeit war das Semesterprogramm leider etwas gedrängt, was entsprechend - zu recht - kritisiert wurde. 

Und 59% der Studierenden meint, dass sie durch das IGEP Format letztendlich mehr gelernt haben als bei einer traditionellen Haus-/Seminararbeit. Lediglich 10% sind hier entgegen gesetzter Meinung. 

Den Blog als Teil eines Leistungsnachweises finden immerhin 55% gut oder sehr gut, 36% sind unentschieden.

Erstmals wurden die Blogs in Gruppen geführt, dies nicht zuletzt wegen der hohen Zahl der Studierenden in diesem Kurs. Dies hat zu gewissen Problemen geführt, die vor allem mit der notwendigen Abstimmung zwischen den Teammitgliedern zu tun hatten.

Bedingt durch Zeitdruck ganz allgemein - Job, Familie, Studium incl. Prüfungen - blieb zu wenig Zeit, um sich auch mit den Themen anderer Gruppen intensiver zu beschäftigen. Diese Herausforderung stellt sich auch bei einem Seminarformat mit einer entsprechend abzufassenden Seminararbeit, in dem IGEP früher durchgeführt wurde. Das Bloggen bietet aber den Vorteil, dass wenigstens das eigene Thema intensiver bearbeitet werden kann kann bzw. muss, da der Blog sich über das Semester erstreckt, eine Seminararbeit aber erfahrungsgemäss innerhalb einer eher kurzen Zeit während des Semester erstellt wird. 

Die komplette Auswertung ist in der folgenden Präsentation dokumentiert:


Bildquelle: flickr.com/DonnaGrason
ergänzt 12.10.2012:
Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade zum Einsatz von Social Media in der Lehre.


7. März 2012

Blogs von Studierenden als Teil einer Lehrveranstaltung - FS 2012


Auch im laufenden Frühjahrssemester führen die Studierenden im Rahmen meiner Lehrveranstaltung "Informationsgesellschaft, -ethik und -politik" (IGEP) im Bachelorstudiengang Informationswissenschaft an der HTW Chur einen thematischen Blog zu ihren Themen über das ganze Semester; diesmal in Gruppen von zwei Studierenden.

Hier eine Auflistung der Blogs:
Selbstverständlich freuen sich die Studierenden über Feedbacks, Kommentare und Likes !

Weitere Beiträge hier sind unter dem Stichwort IGEP zu finden. 
Bildquelle: flickr.com/ alamodestuff (CC Lizenz)

26. Januar 2012

Blogs in der Lehre - Feedback von Studierenden zum Zweiten

In der Lehrveranstaltung   "Informationsgesellschaft, -ethik und -politik" (IGEP) im Bachelorstudiengang Informationswissenschaft an der HTW Chur habe ich im vergangenen Herbstsemester 2011 auf das gleiche Lehrkonzept wie bereits 2009 gesetzt.

Ein zentrales Element der Lehrveranstaltung war das Aufsetzen und Führen eines thematischen Blogs durch die Studierenden als Teil eines ePortfolios.

Ebenso wie bereits 2009 habe ich nach Abschluss des Semesters eine anonyme Umfrage durchgeführt. Die Auswertung präsentiere ich hier zusammenfassend.

Alle Studierenden - insgesamt waren es 19 - gehören der Net Generation an. Insgesamt wurden 15 Fragebögen ausgewertet.

20. Oktober 2011

Blogs von Studierende als Teil einer Lehrveranstaltung

Im Rahmen meiner Lehrveranstaltung "Informationsgesellschaft, -ethik und -politik" (IGEP) im Bachelorstudiengang Informationswissenschaft an der HTW Chur führen die Studierenden zu ihren Themen einen thematischen Blog über das Semester.

Hier eine Auflistung aller Blogs:
Selbstverständlich freuen sich die Studierenden über Feedbacks, Kommentare und Likes !

Bildquelle: flickr.com / alamodestuff (CC Lizenz)

24. September 2011

Millenials und die Social Media Nutzung - eine Momentaufnahme

Im laufenden Herbstsemester betreue ich wie schon 2009 die Lehrveranstaltung "Informationsgesellschaft, -ethik und -politik" (IGEP) im Bachelorstudiengang Informationswissenschaft an der HTW Chur im Rahmen eines Lehrauftrags. Die Studierenden im 3. Semester sind vom Alter her sog. Millenials, d.h. nach 1980 geboren.
Immer wieder gehen wir davon aus, dass diese Generation ebenso wie schon die Digital Natives ganz selbstverständlich mit den neuen bzw. sozialen Medien umgehen, da sie bereits mit ihnen aufgewachsen sind. Persönlich habe ich schon seit geraumer Zeit meine Zweifel an dieser Annahme. Zuletzt wurde dies mir auch deutlich im Rahmen der Sonderschau Lernen im digitalen Zeitalter der FHS St. Gallen an der oba in St. Gallen.

20. Juli 2009

Blogs in der Lehre - Feedback von Studierenden

In dem Beitrag 'Blogs in der Lehre' habe ich über Blogs als Leistungsnachweis in der Lehre berichtet; und zwar konkret im Rahmen der Lehrveranstaltung "Informationsgesellschaft, -ethik und -politik" im Bachelorstudiengang Informationswissenschaft an der HTW Chur (4. Semester) im Frühjahrssemester 2009.

Der Leistungsnachweis an sich bestand neben dem Führen eines Blogs zum gewählten Thema während des gesamten Semesters aus einer Unterrichtslektion von 45 Minuten (incl. Diskussion, Interaktion), die auch entsprechend dokumentiert werden musste. Dabei sollten die verwendeten Literaturstellen mittels citeulike dokumentiert werden.
Dieses elektronische Dossier der Studierenden entsprich dem ePortfolio Ansatz, der hier aber nicht weiter vertieft werden soll.

Ziel der Lehrveranstaltung war es, die Studierenden dazu zu animieren,

  • sich über ein Semester hinweg aktiv mit einem Thema auseinanderzusetzen,
  • ihre Gedanken und Argumente im Rahmen des Blogs (öffentlich) zu entwickeln und zu dokumentieren sowie
  • im Rahmen einer Unterrichtslektion aufzubereiten und zu vermitteln.

Nach Abschluss des Semester hat mich natürlich interessiert, wie die Studierenden selbst einen Blog als Teil eines Leistungsnachweises beurteilen. In einem Fragebogen habe ich versucht, die wesentlichen Aspekte abzufragen. Dabei ging es einerseits um das Bloggen an sich, andererseits um den Blog als Leistungsnachweis.

Im Folgenden fasse ich die wichtigsten Ergebnisse der Feedbacks zusammen. Im Kurs waren elf Studierende, alle haben den Fragebogen abgegeben. Die Studierenden gehören alle der Generation der Digital Natives an, das Thema Net Generation war ja auch Teil des Kurses.

Vorherige Blog Erfahrungen
Etwas überraschend war dann doch, dass 10 Studierende bis dato nicht in der Blogosphäre aktiv (= Schreiben/ Kommentieren von Beiträgen) waren und nur ein Studierender einen eigenen Blog hat.

Aufsetzen des Blogs (technisch)
Das Aufsetzen des eigenen Blogs war dann aber für 10 Studierende einfach oder sehr einfach, der Umgang mit dem Web scheint kein Problem zu sein, was Äusserungen wie "intuitiv verständlich" deutlich machen.

Mehrheitlich dauerte das Aufsetzen zwischen zwei und vier Stunden (insg. 7 Nennungen).

Schwierigkeiten gab es u.a. bei diversen Detailaspekten einzelner Funktionalitäten oder bei der Formatierung.

Start und Führen des Blogs (inhaltlich)
Das Erstellen des ersten inhaltlichen Beitrages empfanden zwei als schwierig oder sehr schwierig, sechs dagegen einfach oder sehr einfach, der Rest war unentschieden.

Probleme ergaben sich einerseits durch den Inhalt (u.a. Einstieg finden, Themeneingrenzung), im grösseren Umfang wurden aber technische Herausforderungen genannt wie z.B. Fragen des Formatierens, Bilder- und Links einfügen, Umgang mit dem Editor ganz allgemein, etc.

Im Laufe des Semester hat sich der Zeitbedarf für das Bloggen recht entwickelt: Bei fünf Studierenden hat er sich etwas reduziert, dagegen bei drei leicht oder erheblich erhöht.

Gründe für die Reduktion waren hier z.B. eine gewisse aufkommende Routine des Bloggens. Kompliziertere Recherchen und die Zunahme verwendeter Quellen waren Gründe für eine Zunahme.

Die Angaben der aufgewendeten Zeit für das Bloggen über das gesamte Semester waren sehr breit gestreut und kaum aussagekräftig, die Angaben reichen von 5 bzw. 8 Stunden über 20-25 Stunden (4 Nennungen) bis hin zu 80 Stunden (1).

Die Erfahrungen mit dem regelmässigen Bloggen zu einem Thema lassen sich wie folgt charakterisieren (Anzahl explizite Nennungen):

  • Es ist spannend, so in ein Thema tief einzutauchen, Wissen zu sammeln (4)
  • Insgesamt gute, positive Erfahrung (6)
  • Zeitintensiv, aber interessant, aufschlussreich (3).
Problematisch war dagegen

  • einen roten Faden beizubehalten,
  • das Finden von Ideen und Quellen,
  • die Themenein- und -abgrenzung,
  • die fehlende Zeit für eine vertiefte Auseinandersetzung oder Recherche.
Bezüglich des Wissenszuwachses wurde neun Mal explizit formuliert, dass ein grosser Wissenszuwachs stattgefunden habe; vier Mal wurde explizit eine differenziertere Sicht auf das Thema genannt.

Auf die Frage, ob sie nach Abschluss der Lehrveranstaltung ihren Blog weiterführen werden, antworteten alle mit einem klaren Nein.

Immerhin gaben zwei Studierende an, dass sie sich zukünftig 'auf jeden Fall' bzw. 'gelegentlich' aktiv in der Blogosphäre beteiligen wollen; drei waren unentschieden, der Rest antwortete klar mit nein.

Das Lehrveranstaltungsforma als solches
... wurde durchwegs positiv bewertet: Neun (von elf) halten es für gut oder sehr gut geeignet für diese Art Veranstaltung, keiner als nicht oder schlecht geeignet.

Auch als Teil eines Leistungsnachweises halten alle einen Blog als gut (8) oder sehr gut (3) geeignet.

Blogs wurden in diesem Zusammenhang grundsätzlich wie folgt bewertet:

  • Mehr Möglichkeiten sich auszudrücken
  • Einfache Form der Auseinandersetzung mit dem Thema
  • Kontinuierliche Beschäftigung mit einem Thema
  • Höherer Aufwand als bei einer 'normalen' Hausarbeit
    und auch dies:
  • "Bei einer klassischen Hausarbeit macht man sich eher weniger eigene Gedanken zum Thema".

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass

  • das Bloggen keine Selbstverständlichkeit ist in der Net Generation,
  • das Führen eines Blogs grundsätzlich keine grösseren Schwierigkeiten verursacht,
  • ein Blog als Leistungnachweis in einer Lehrveranstaltung grundsätzlich positiv und auch als willkommene Abwechslung bewertet wird.


Bildquelle: flickr.com/DonnaGrason


3. April 2009

Blogs in der Lehre

Die Nutzung neuer Medien, insbesondere von 'Web 2.0' - Anwendungen wie Wikis, Blogs, etc., in der Lehre ist seit längerem Gegenstand der Diskussion.
 

So auch ganz aktuell anlässlich des "Internationalen Informationswissenschaftlichen Symposiums" isi2009 in Konstanz vom 1.-4. April 2009.
Insbesondere in den Sessions "Ausbildung, eLearning I" und "Ausbildung, eLearning II" wurden überaus interessante Arbeiten zu diesem Themenkomplex präsentiert.


Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Informationsgesellschaft, -ethik und -politik" im Bachelorstudiengang Informationswissenschaft an der HTW Chur (4. Semester) im laufenden Frühjahrssemester 2009 setze ich selbst Blogs als einen Teil des Leistungsnachweises ein.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, dass sich die Studierenden mit aktuellen Fragen zur Informationsgesellschaft auseinandersetzen, konkrete Anwendungen und Entwicklungen kennen und zukünftige Entwicklungen abschätzen lernen, um somit notabene bei der Diskussion dieser Themen kompetent mitwirken zu können. Ein Teil des Leistungsnachweises ist die Aufbereitung einer 45-minütigen Lektion zum jeweils gewählten Thema. Damit wird auch der zunehmenden Bedeutung der Informationsvermittlung Rechnung getragen.

Als zweiter Teil des Leistungsnachweises führen die Studierenden jeweils einen Blog zu ihrem Thema. Sie sind aufgefordert, jeweils wöchentlich über die Dauer des Semesters mindestens einen Beitrag zu verfassen. Damit soll gewährleistet werden, dass die Studierenden sich auch über einen längeren Zeitraum aktiv mit einem Thema auseinandersetzen, aktuelle Entwicklungen aufgreifen und kritisch reflektieren. Bewertet werden neben den Inhalten die Vernetzung der Blogbeiträge sowie die Wahl einer adäquaten Sprache. Für fast alle Studierenden des Kurses ist es der erste eigene Blog.

Die verwendete Literatur für die Lektion und den Blog führen die Studierenden in CiteULike, sie fliesst ebenfalls in die Bewertung mit ein.

Die Blogs im laufenden Semester sind die folgenden, die Studierenden freuen sich über Kommentare und Feedbacks:


Bildquelle: Vogelwarte/flickr.com

ergänzt 12.10.2012:
Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade zum Einsatz von Social Media in der Lehre.