das ist das Rahmenthema der Konferenz Lernende Bibliothek 2009, die vom 6. bis 8. September 2009 in Chur stattfindet und vom Schweizerischen Institut für Informationswissenschaft SII der HTW Chur ausgerichtet wird. Im Zentrum der Konferenz steht die Veränderung des wissenschaftlichen Arbeitens mit Information durch die Digitalisierung. Was ist wissenschaftliches Arbeiten? In der Welt der digitalen Information stellt sich diese Frage unter neuen Vorzeichen. Die Informationsproduktion verändert sich grundlegend. Etablierte Mittlerinstanzen der Wissenschaft werden in Frage gestellt. Sie suchen nach neuen Rollen und neue Mittler kommen hinzu. Besteht noch Konsens darüber, was wissenschaftliches Arbeiten bedeutet? Die ethische Frage danach, was wissenschaftliches Arbeiten meint und wie es unterstützt werden kann, betrifft auch wissenschaftliche Bibliotheken und Schulbibliotheken jeden Typs. Die Herausforderungen, die sich hier stellen, teilen die Bibliotheken mit ihren Partnern: den Verlegern, Gesetzgebern, Hochschulen und voruniversitären Bildungseinrichtungen mit deren Lehrkräften. Die Fachtagung „Die Lernende Bibliothek“ lädt die Bibliotheken und ihre Partner zur Standortbestimmung und zum Dialog über zukünftige Entwicklungen ein. Die Tagung richtet sich an die folgenden Zielgruppen, welche sowohl zur Eingabe von Beiträgen als auch für die Teilnahme besonders eingeladen sind:
- Bibliothekarinnen und Bibliothekare (u.a. an universitären und voruniversitären Ausbildungsinstitutionen)
- Dozierende an Pädagogischen Hochschulen, welche künftigen Lehrkräften Informations- und Medienkompetenz vermitteln
- Dozierende an Universitäten und Fachhochschulen, die Studierende im Bereich „Wissenschaftliches Arbeiten“ ausbilden
- Forschende im Themenbereich der Fachtagung
- E-Learning- und Software-Spezialisten (u.a. für Spezialsoftware im Bereich Literaturverwaltung und Plagiatserkennung)
- Interessierte Lehrkräfte aus allen Ausbildungsstufen
- Rektorate, Stabsstellen und Rechtsdienste an Hochschulen
- Wissenschaftliche Buch- und Zeitschriftenverlage
- Wissenschaftsverbände, Fachgesellschaften und Akademien.
Block 1 ("Was ist das Problem?") fragt nach einer genauen Definition des Problems und seiner Ursachen: Wie haben sich die Rahmenbedingungen des wissenschaftlichen Arbeitens durch die Digitalisierung verändert? Was wissen wir über Relevanz und Verbreitung von fehlerhaftem, unethischem Verhalten in der Wissenschaft?
Block 2 ("Wer trägt die Verantwortung?") konzentriert sich auf einige zentrale Akteure (u.a. Ausbildungsinstitutionen, Verlage und wissenschaftliche Suchmaschinen) und deren unterschiedliche Verantwortlichkeiten im Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens.
In Block 3 ("Wie kann man das Problem behandeln?") werden Lösungsmöglichkeiten aus den Bereichen wissenschaftliche Ausbildung sowie Erkennung und Sanktion von unethischem wissenschaftlichem Verhalten vorgestellt.
Block 4 ("Die Verantwortung der Bibliothek") fokussiert auf die Bibliotheken als bedeutsame Akteure im Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens, deren traditionelle Verantwortung für den Bestandsaufbau und die Benutzerschulung in einer digitalisierten Welt durch neue Fragen und Herausforderungen geprägt ist. Weitere Informationen zur Konferenz sind der Konferenzhomepage www.lernendebibliothek2009.ch zu entnehmen. Den Call for Papers mit weiteren Angaben finden Sie unter der Adresse www.lernendebibliothek2009.ch/programm. Die Eingabefrist für Beiträge ist der 15. März 2009.
Wir freuen uns auf zahlreiche Einreichungen!
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