Schüler an der FHS eBusiness Challenge |
Ein Leben ohne IKT, das hiesse ein Leben ohne Handy und Smartphone, keine Apps, kein Googlen, kein Billetautomat, kein MP3 Player, keine Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation, keine moderne Heizungssteuerung, keine Verkehrssteuerung, kein modernes und sicheres Auto, kein moderner Kaffeevollautomat oder moderne Waschmaschine, keine moderne Maschine in den Unternehmen, kein ... you name it.
Wir alle nutzen die IKT, aber kaum mehr jemand will die Anwendungen auch entwickeln.
Seit Jahren beklagt die Branche einen grossen Mangel an Fachkräften. Deswegen wurde 2008 das Jahr der Informatik ausgerufen, mit mässigem Erfolg. Und im März 2013 hat eine Gruppe von St.Galler IT-Unternehmen gemeinsam mit der Standortförderung der Stadt St.Gallen die Kampagne «IT St.Gallen rockt!» gestartet. ("St. Gallen soll Silicon Valley werden", "St. Gallen putzt sich raus für IT-Spezialisten").
Ein Kritikpunkt ist die mangelhafte Berücksichtigung der IKT bereits in den Lehrplänen der Schulen. Informatikkenntnisse: Software nicht nur brauchen, sondern machen schreibt heute die NZZ und greift das Thema Informatik in der Schule auf. "Die Informatik verändert, was unter Allgemeinbildung zu verstehen ist" sagt der emeritierter ETH-Professor Carl August Zehnder ebenfalls in der NZZ und fordert einen Ausbau der Informatik an den Gymnasien.
Und auch in Deutschland beschäftigt das Thema aktuell die Medien: Streit über Schul-Informatik: "Wir machen eine Rolle rückwärts". Informatik ist in lediglich drei Bundesländern ein Pflichtfach in der Schule.
Es kommt nicht von ungefähr, dass praktisch alle grossen IT Unternehmen, deren Anwendungen wir kaum missen möchten und doch über sie und ihr Verhalten gerne klagen, nicht aus Europa kommen. (Sicher, die Gründe hierfür sind vielfältiger als schulische Lehrpläne.)
Das Erlernen der Grundlagen und Möglichkeiten der IKT sowie der verantwortungsbewusste Umgang mit den Mitteln der IKT - Stichwort Medienkompetenz - gehören deswegen auf jeden Lehrplan.
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