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23. Dezember 2008

The Next Five in Five - IBM's Blick in die Zukunft der IT

"The Next Five in Five" - das ist eine Liste von Innovationen, die gemäss den IBM Forschern das Potenzial haben, in den kommenden 5 Jahren die Art und Weise wie wir arbeiten, leben und spielen zu verändern. Ende November hat IBM zum dritten Mal diese Trends veröfentlicht: "IBM Reveals Five Innovations That Will Change Our Lives in the Next Five Years". Sie wurden im IBM Forschungslabor in Rüschlikon vorgestellt; die NZZ berichtet in ihrer Ausgabe vom 23. Dez. darüber, ein entsprechendes Video ist ebenfalls verfügbar.

Folgende 5 Trends werden uns also gemäss IBM in den kommedne Jahren beschäftigen:

  1. "Energy saving solar technology will be built into asphalt, paint and windows
  2. You will have a crystal ball for your health
  3. You will talk to the Web . . . and the Web will talk back
  4. You will have your own digital shopping assistants
  5. Forgetting will become a distant memory".
Mindestens bei den Trends 2 bis 5 sind nicht nur (Wirtschafts-) Informatiker gefragt, sondern auch die Informationswissenschaft, sie betreffen soziale Systeme. Hier werden nämlich Themenfelder angesprochen, die weit über die reine Technologie und den Bau von Informationssystemen hinaus gehen. Der Mensch als Nutzer steht hier im Zentrum, seine Art und Weise zu Leben, zu Arbeiten oder sich zu Vergnügen wird hier in direkter Weise betroffen. Die durchaus beeindruckenden Leistungen der IBM Forscher in allen Ehren, aber bei der Arbeit an diesen Trends müssen Informationswissenschaftler beteiligt sein, denn es geht nicht nur um Mensch-Maschine-Schnittstellen, sondern auch um gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Fragestellungen. Am deutlichsten wird dies sicher am 2. Trend - die Kristallkugel für die Gesundheit - bei dem sich die IBM-Forscher eine persönliche genetische Landkarte einer Person vorstellen, mit der einem der Arzt die Wahrscheinlichkeit konkreter Erkrankungen voraussagen und Ratschläge zu deren Prävention geben kann - und das alles für weniger als 200$. Das erinnert doch stark an das umstrittene Google Health Projekt.

Etwas harmloser is da sicher der Trend Nummer drei, das 'gesprochene Internet', zu bewerten. Mit dieser Technik sollen Menschen, die nicht schreiben können, Zugang zum Internet erhalten.

Der vierte Trend scheint eine Fortsetzung vieler Versprechungen des E-Commerce zu sein, die wir seit dessen Anfängen immer wieder hören. Die Idee ist hier, dass wir als Konsumenten beim Shoppen in der physischen Welt einen entsprechenden digitalen Assistenten bei uns haben, der weiss, was gut für uns ist. Hier setzt man offensichtlich auf die RFID Technologie.

Der fünfte Trend betrifft ebenfalls klar ein Thema der Informationswissenschaft: Es soll mit Hilfe der Technik der zunehmenden Informationsüberflutung begegnet werden - klingt zunächst sehr positiv: "In the next five years, it will become much easier to remember what to buy at the grocery store, which errands need to be run, who you spoke with at a conference, where and when you agreed to meet a friend, or what product you saw advertised at the airport. That's because such details of everyday life will be recorded, stored, analyzed, and provided at the appropriate time and place by both portable and stationary smart appliances. To help make this possible, microphones and video cameras will record conversations and activities."

Das Vorhaben bedeutet ganz sicher nicht nur eine technische Herausforderung ...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Sehr interessante Zukunftspläne, aber ob sie wirklich Wahrheit werden- mal sehen. Ich bin gespannt.Ich wünsche viel Erfolg.