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21. Dezember 2011

Logistik im Weihnachtsstress: 1. Das verschwundene Einschreiben

Sendungsverfolgung der Deutschen Post
Die Zeit vor Weihnachten ist bekannterweise Hochbetrieb in der Logistikbranche. Und es ist immer wieder faszinierend, das alles klappt, schnell, zuverlässig - meistens jedenfalls.

In den letzten Tagen widerfuhren mir zwei Missgeschicke mit zwei verschiedenen Logistikern in Deutschland, die glücklicherweise ohne Schaden für mich verlaufen sind und über die ich kurz berichten möchte.

Fall 1: Das verschwundene Einschreiben bei der Deutschen Post
Am 25.11.2011 lieferte ich Online via Pixelletter.de ein Einschreiben an einen Empfänger in Deutschland ein.

Das Tracking der Post zeigte am nächsten Tag folgendes an:



Sendungsstatus des Einschreibens Stand 21. Dez. 2011
(Sendungsnr. unkenntlich gemacht)

... und zeigt es heute - mehr als drei Wochen später - noch an.

Am 1. Dez. 2011 fragte ich per Online Formular bei der Deutschen Post nach. Nach etwas mehr als 24 Stunden die erste Antwort per eMail:
"Natürlich möchten wir Ihr Anliegen möglichst schnell bearbeiten. Dazu benötigen wir:
- die Anschrift des Absenders
- die Anschrift des Empfängers des Einschreibens
- die Bankverbindung des Absenders für eine eventuelle Erstattung (falls wir die Sendung wider Erwarten nicht finden sollten)"
Aha, die Sendungsnummer reicht also wohl nicht aus, aber warum? Müssten die Daten nicht gespeichert sein? Möglicherweise Sicherheitsüberlegungen. Egal, Infos, ausser der Bankverbindung, also umgehend retourniert.

Nach weiterer Nachfrage erhielt ich die bis dato letzte eMail von der Post am 2. Dez. 2011. u.a. mit dem Hinweis:
"Nach unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen gilt eine Sendung als verloren, wenn Sie nicht innerhalb von 20 Tagen nach der Einlieferung an den Empfänger abgeliefert ist und ihr Verbleib nicht ermittelt werden kann. Wir bitten daher um Ihr Verständnis, dass unsere Nachforschungen eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Denn auch wir haben ein sehr großes Interesse daran, Ihre Sendung zu finden."
 Und mit Absendedatum 8. Dez. 2011 erhielt ich sogar eine schriftliche Mitteilung, man wollte meine Bankverbindung haben mit dem Hinweis:
"falls wir die Sendung wider Erwarten nicht finden sollten".
Ok, jetzt hat die Post auch meine Bankverbindung.

Und der Stand der Dinge?
Bis heute, 21. Dez. 2011,  26 Tage nach Einlieferung des Einschreibens, erhielt ich weder eine weitere Benachrichtigung von der Deutschen Post noch wurde mir die Einschreibegebühr erstattet (wobei ich auf die zwei Euro gerne verzichte, darum geht's nun wirklich nicht).

Und der Clou wie immer am Ende der Geschichte: Seitens des Empfängers erhielt ich inzwischen die Nachricht, dass das Einschreiben schon lange eingetroffen ist ... Aber der Status zeigt mir immer noch den Eintrag vom 26. Nov. 2011.

Un in der zweiten Geschichte geht es dann um einen grossen, blauen Wettbewerber der gelben Post ... Stay tuned.

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