Die App Economy - in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres häuften sich die Meldungen über dieses neue Phänomen.
Und ganz aktuell greift Stefan Betschon (S.B.) (die gesammelten Kolumnen aus der digitalen Welt von S.B.) in seinen Beiträgen über die besten Gadets 2009 das Thema der App Economy wieder auf: "Eine Sturmwelle der Kreativität überrollt die Handy-Plattform", erschienen in der NZZ vom 31. Dez. 2009 im Bund Mobil - Digital.
Betschon thematisiert die rasanten und radikalen Veränderungen im Gesachäftsmodell der Mobilfunkindustrie. Bis vor kurzem waren es die Mobilfunknetzbetreiber, die definierten, was für uns Kunden gut war und was nicht. Dazu Betschon:
Auch wenn es inzwischen die App Stores für verschiedene mobile Plattformen gibt, gibt Apple hier eindeutig den Pace vor. Eröffnet im Juli 2008, bietet der Apple App Store gegenwärtig bereits über 100'000 Apps, also Programme und Progrämmchen für das iPhone. Die offizielle Meldung vom 4. Nov. 2009 dazu: "Apple Announces Over 100,000 Apps Now Available on the App Store", bereits am 27. Okt. 2009 meldetet masahble.com: "WOW: iPhone Reaches 100,000 Approved Apps".
In zahlreichen Beiträgen wurde die App Economy in den letzten Monaten diskutiert, es folgt eine Auswahl:
Und ganz aktuell greift Stefan Betschon (S.B.) (die gesammelten Kolumnen aus der digitalen Welt von S.B.) in seinen Beiträgen über die besten Gadets 2009 das Thema der App Economy wieder auf: "Eine Sturmwelle der Kreativität überrollt die Handy-Plattform", erschienen in der NZZ vom 31. Dez. 2009 im Bund Mobil - Digital.
Betschon thematisiert die rasanten und radikalen Veränderungen im Gesachäftsmodell der Mobilfunkindustrie. Bis vor kurzem waren es die Mobilfunknetzbetreiber, die definierten, was für uns Kunden gut war und was nicht. Dazu Betschon:
"Der Wettbewerbsdruck in der Mobiltelefonie hat sich in jüngster Zeit durch den Markteintritt von Apple und Google stark erhöht. Doch es sind nicht einfach neue Wettbewerber angetreten – die Spielregeln haben sich verändert. Bis vor kurzem haben die Mobilnetzbetreiber den Gang der Dinge diktiert. Diese oft aus ehemaligen staatlichen Monopolbetrieben hervorgegangenen Unternehmen legten fest, welche Endgeräte, welche Funktionen und welche Dienstleistungen ein Abonnent erwarten konnte. Weil der Grossteil der Handys durch die Mobilnetzbetreiber verkauft wurde, mussten sich selbst grosse Anbieter wie Nokia dem Diktat der Mobilnetzbetreiber unterordnen. Nicht der Endverbraucher, sondern die Mobilnetzbetreiber bestimmten den Funktionsumfang eines Handys. [...]
Apple und Google haben nun die Spielregeln verändert. Für das Recht, das iPhone zu verkaufen, müssen die Mobilnetzbetreiber Apple an den damit generierten Umsätzen beteiligen. [...]
Eine Folge dieser geänderten Machtverhältnisse ist das Entstehen einer sogenannten App economy im vergangenen Jahr, eines schwunghaften Handels mit billigen Progrämmchen für das Handy."
Auch wenn es inzwischen die App Stores für verschiedene mobile Plattformen gibt, gibt Apple hier eindeutig den Pace vor. Eröffnet im Juli 2008, bietet der Apple App Store gegenwärtig bereits über 100'000 Apps, also Programme und Progrämmchen für das iPhone. Die offizielle Meldung vom 4. Nov. 2009 dazu: "Apple Announces Over 100,000 Apps Now Available on the App Store", bereits am 27. Okt. 2009 meldetet masahble.com: "WOW: iPhone Reaches 100,000 Approved Apps".
In zahlreichen Beiträgen wurde die App Economy in den letzten Monaten diskutiert, es folgt eine Auswahl:
- The business models for iPhone applications
MacResearch (21. December 2008) - The App Economy
BBC dot.life (20. April 2009) - The App Economy
The Guardian (29. July 2009) - Apples App Store: Illusion vom schnellen Reichtum
Frankfurter Allgemeine Zeitung (26. September 2009) - Mark Pincus: Web 3 Is The App Economy
techcrunch.com (20. October 2009) - Inside the App Economy
BusinessWeek (22. October 2009) - Mobilfunk: Der Apps-Boom
SPIEGEL ONLINE (2. November 2009) - iPhone Apps Take Root as Cottage Industry
WSJ.com (12. November 2009).
Die Ankündigungen, Diskussionen und Aufgeregtheiten z.B. rund um die BILD-iPhone-App oder die geplante App der ARD Tagesschau machen deutlich, dass die App Economy längst eine Wirkung auf andere Wirtschaftsbereiche und deren Geschäftsmodelle hat. Es bleibt also spannend abzuwarten, wie sich die App Economy in 2010 entfaltet. Stefan Betschon dazu in der NZZ:
"..., die Schleusen sind geöffnet, eine Sturmwelle der Kreativität dürfte hier im kommenden Jahr für manche Überraschung sorgen."
Bildquelle: flickr.com/Cristiano Betta
2 Kommentare:
Das Phänomen ist aber nicht wirklich neu, wenn man bedenkt, dass schon seit Jahren Software, also Apps, für Windows und Co von jeder fähigen Person entwickelt und übers Netz verkauft werden kann. Sogar vor dem Internet gabs ja immer diese Shareware-Hefte und Disketten, die kursierten. Da konnte man sich dann per Postkarte eine App, bzw. eine Software bestellen, wenn man Gefallen daran gefunden hatte... Im Grunde also nichts Neues, ausser dass der Weg zum Kunden durch die telefoninternen AppStores und -Markets extrem kurz ist.
Nachtrag: Lesenswerter Beitrag von Marcel Weiss auf Carta: Einführung in die App-Ökonomie: Wie funktionieren zweiseitige Märkte? (Folge I)
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