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23. Februar 2013

Blogs in der Lehre - Feedback von Studierenden (HS 2012)


Im vergangenen Herbstsemester 2012 haben die Studierenden im Rahmen der Lehrveranstaltung "Informationsgesellschaft, -ethik und -politik" (IGEP) im Bachelorstudiengang Informationswissenschaft an der HTW Chur wieder je einen thematischen Blog zu ihren jeweiligen Themen über das ganze Semester geführt.

Wie schon in vorangegangenen Veranstaltungen habe ich nach Abschluss des Semesters eine anonyme Umfrage durchgeführt. Die Auswertung präsentiere ich hier zusammenfassend.

Die Erhebung wurde Online via Unipark durchgeführt. Insgesamt konnte ich 6 Fragebögen auswerten, der Kurs hatte 10 Teilnehmer, 90% der Studierenden sind weiblich. Die Studierenden sind Vollzeitstudierende und in Bezug auf das Alter überwiegend Angehörige der Net-Generation.

Es folgt ein Vergleich der Ergebnisse zum Frühjahrssemester (FS) 2012 (%-Angaben jeweils in Klammern), die komplette Auswertung ist im Foliensatz am Ende des Beitrags dokumentiert:

Vorherige Blog Erfahrungen 
Die Erfahrungen mit Blogs waren etwas weniger stark ausgeprägt.

Aufsetzen des Blogs (technisch)
Das Aufsetzen des Blogs wurde insgesamt als etwas schwieriger bewertet, der zeitliche Aufwand war etwas höher.

Als Blogsysteme wurden genutzt Blogspot mit 67% (5%) und Wordpress mit 33% (95%), also eine deutliche Verschiebung.  

Start des Blogs (inhaltlich)
Der Start des Bloggens an sich wurde etwas schwieriger empfunden. Einfach oder sehr einfach war es für niemanden.  

Führen des Blogs (zeitlich)
Der Zeitaufwand für's Bloggen hat sich weniger stark reduziert.

Die Erfahrungen mit der thematischen Auseinandersetzung über ein Semester hinweg wurden wieder grundsätzlich positiv beurteilt.

Auch der Wissenszuwachs durch das Bloggen über ein Semester hinweg wurde wiederum überwiegend als sehr positiv beurteilt. 

Das IGEP Format
Die Eignung für die Lehrveranstaltung einschliesslich Leistungsnachweis bewerten die Studierenden nicht etwas positiver als im FS 2012; das gilt auch für den Wissenszuwachs im Vergleich zu einer klassischen Hausarbeit.

Die komplette Auswertung ist in der folgenden Präsentation dokumentiert:



1 Kommentar:

Stefanie Günther hat gesagt…

Finde die Auswertung Ihrer Unterrichtsveranstaltung hier sehr interessant und aufschlussreich (als Teilnehmerin des Kurses, die an der Bewertung nicht teilgenommen hat), dies v.a. deswegen, weil Sie der erste Dozent sind, der öffentlich macht, wie er von den Studierenden bewertet wurde. An der HTW war es nämlich bis vor kurzem noch nicht einmal üblich, dass überhaupt alle Dozierenden eine Zufriedenheitsbefragung durchgeführt haben. Und Sie sind der erste Dozent, der den Studierenden nicht nur unsere sondern auch seine eigenen Ergebnisse zugänglich macht. Die Einschätzung des Kurses durch die Studierenden, wie sie hier zum Ausdruck kommt, teile ich weitgehend. Ich unterscheide mich insofern, als ich vielleicht etwas weniger Schwierigkeiten mit den inhaltlich-sprachlichen und etwas mehr Schwierigkeiten mit den technischen Anforderungen hatte. Ich unterscheide mich aber auch insofern, als ich die einzige Kursteilnehmerin war, die nicht mehr der Net-Generation angehört und aus dieser Sicht kann ich nur bestätigen: Man hat dann so seine Probleme mit der Technik.
Auch ich kann nur bestätigen, dass das Verfassen eines Blogs viel mehr Zeit kostet, als man am Anfang so denkt. Das Zeitfenster konnte ich gerade eben so einhalten. Manchmal habe ich den Unterricht geschwänzt und stattdessen gebloggt, um überhaupt noch fertig zu werden. Aus meiner Sicht hat sich der Aufwand jedoch gelohnt, denn ich habe beim Bloggen sehr viel gelernt, sowohl in technischer als auch in inhaltlicher Hinsicht. Ich werde sicher auch weiterhin bloggen.