Damit aber nicht genug: "der Freitag" verfolgt ein ambitioniertes Ziel, nämlich
"die Gleichberechtigung von Print und Online. Was heißen soll, dass nicht nur die Zeitung kostenlos ins Netz gestellt wird, sondern Leser sich intensiv an den Debatten beteiligen. Der „Freitag“ möchte Qualitätsjournalismus und Social Networking verbinden und, wenn alles gutgeht, ein Meinungsforum aufbauen, das die Professionalität der Journalisten nutzt für das basisdemokratische Internet und umgekehrt."
(F.A.Z., 7. Jan. 2009: "Ein Wort soll das andere geben")
"Nahezu alle Texte sind mit Internetadressen verknüpft oder verweisen auf die neugestaltete Website der Zeitung (www.freitag.de) Hier sind nicht nur das komplette redaktionelle Angebot und Analysen zu finden, sondern auch Räume für die «Freitag»-Leser. Sie können die Artikel der Redaktoren unter deren Moderation nicht bloss kommentieren, sondern auch eigene Blogs einrichten, von denen die gelungenen Stücke wiederum den Weg in die gedruckte Ausgabe finden sollen."
(NZZ, 6. Jan. 2009; "Für «souveräne Sinnsucher»")Wie man 'vom Blogger zum Publizisten' bei "der Freitag" wird, zeigt dieses Video: der Freitag - Community.
Mit Hilfe des Online-Angebots will "der Freitag" die jungen Menschen als Leser anziehen, eine Community aufbauen, die - gemäss dem Vorbild Guardian - gut sein soll für das so notwendige Anzeigengeschäft. Also Qualitätsjournalismus einerseits, kostenloser Online-Content andererseits, dazu das Vorhaben genügend aktive junge Leser binden, die regelmässig eine linksliberale Zeitung lesen und sich aktiv mit den Inhalten auseinandersetzen und somit eine für Werber attraktive Zielgruppe bilden.
Das scheinen wirklich sehr ambitionierte Ziele zu sein!
P.S. Dass man auch bei "der Freitag" den Umgang zwischen Bloggern und Redakteuren erst noch lernen muss, zeigt dieses Beispiel eines entsprechenden Wortgefechts: "Eklat beim Freitag: Redakteurin beleidigt Blogger".
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