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29. Oktober 2017

#stadtsache - Ein Konzept für die Kinder und Jugendbeteiligung


(Bildquelle stadtsache.de)
Durch einen Tweet und den Artikel bei Spiegel Online wurde ich heute auf #stadtsache aufmerksam. Nachdem ich mich seit längerem selbst mit der Thematik der eParticipation und insbesondere der  Einbindung von Kindern- und Jugendlichen in die politische Arbeit einer Gemeinde beschäftige und auch einige praktische Erfahrungen sammeln durfte, hat mich #stadtsache sofort interessiert.

Die Idee von #stadtsache klingt vielversprechend:
#stadtsache macht Kinder und Jugendliche als Stadtexperten in eigener Sache sichtbar und verstärkt ihre Identität im Stadtteil. (Quelle: stadtsache.de)
Das crossmediale Projekt will eine Erweiterung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in die digitale Welt sein.

Die Motivation hinter dem Projekt kann ich nur unterstützen:
Wir wissen immer noch zu wenig darüber, wie Jugendliche und Kinder ihre Stadt wahrnehmen. Mit #stadtsache als Werkzeug und den richtigen Fragen können wertvolle Erkenntnisse über die Funktion und die Bedeutung des öffentlichen Raums für Kinder und Jugendliche gewonnen werden.
Im Zentrum steht eine App:
Die App #stadtsache ist ein innovatives Werkzeug, um Fotos, Töne, Videos zu sammeln, Wege aufzuzeichnen und Dinge zu zählen. Die Ergebnisse lassen sich bestimmten Aufgaben und Aktionen zuordnen und dadurch mit anderen Nutzern der App teilen. So entsteht nach und nach eine Karte, die Kinder und Jugendliche als Stadtexperten sichtbar macht.
 #stadtsache ist aber nicht nur eine App, sonder wird durch ein Workbook ergänzt, das die Kreativität der Nutzer unterstützen soll: „Jetzt ent­decke ich mei­ne Stadt“.

Vom der Stadterkundung zum
Kinderstadtplan (Quelle)
Die Plätze und Orte, die Kinder und Jugendliche besonders schätzen und empfehlen, können in einem digitalen oder analogen Kinderstadtplan von Kindern für Kinder präsentiert werden.

Und offenbar gibt es auch noch ergäzendes Projektmaterial mit vielen Tipps und Ideen für Personen, die mit Kinder und Jugendlichen arbeiten möchten. Ausserdem gibt es Informationen für Kommunen, die mit #stadtsache arbeiten möchten.

On- und Offline Elemente werden also gezielt kombiniert; dies war auch unser Credo beim Projekt JugendMachtPolitik.

Auf den ersten Blick erscheint mit das Projekt #stadtsache gut durchdacht zu sein. Erfolg kann es aber nur haben, wenn z.B. Schulen oder die Jugendarbeit diese Werkzeuge aktiv einsetzen. Einen Einsatz in der Grund- bzw. Primarschule kann ich mir sehr gut vorstellen.


#stadtsache Kooperation (Quelle)


Das #stadtsache Modell (Quelle)

Gemäss der AGB ist eine Teilnahme ab 13 Jahren ohne Zustimmung der Eltern erlaubt; allerdings ist bei der Registrierung keine Altersangabe erforderlich.



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